Brücke der Generationen

PROJEKTÜBERSICHT


Hintergrund
In Hürth lebten zur Zeit des Projektes über 14.000 Menschen mit Einwanderungshintergrund. Knapp 2.000 von Ihnen waren Einwander*innen der sogenannten ersten Generation und älter als 65 Jahre. Obwohl sie bereits seit mehreren Jahrzehnten in Deutschland wohnen und arbeiten, pflegen Menschen mit Einwanderungshintergrund privat und beruflich oft verstärkt Kontakte innerhalb der eigenen Communities. Auch kann es vorkommen, dass sie sich von der Gesellschaft für ihre Lebensleistungen nur wenig anerkannt und wertgeschätzt fühlen. Diesen Zustand versucht das Projekt gemeinsam mit den Migrant*innen zu ändern. Denn ihre Erfahrungen sind wie eine Schatzkiste, in der wertvolles Wissen aufbewahrt wird, das sich lohnt sichtbar zu machen und zu nutzen.

Ziele
Ziel des Projektes „Brücke der Generationen“ ist die Förderung der Wertschätzung und Anerkennung der Lebensleistungen von älteren Migrant*innen in Hürth. Dabei ist es wichtig, dass die Migrant*innen aktiv in die Projektplanung eingebunden werden. Jeden Donnerstag trifft sich daher eine Projektgruppe aus 12 bis 18 Bürger*innen aus 11 verschiedenen Herkunftsländern, um sich über ihre Erfahrungen und Erlebnisse in Deutschland auszutauschen sowie gemeinsame Aktivitäten zu planen und durchzuführen. Darüber hinaus präsentieren sie ihre Integrationserfahrungen in Form einer Ausstellung zum Thema „Alte und neue Heimat“, die sich zusammen mit einer Hauptschule organisieren. Im Rahmen eines „Erzählcafés“ kommen sie zudem mit anderen Bürger*innen aus Hürth zusammen und erzählen ihre Geschichten über die Zuwanderung nach Deutschland. Ein weiteres Ziel des Projekts ist die Förderung des gesellschaftlichen Engagements der älteren Migrant*innen. Durch die Übernahme von Patenschaften sollen die Teilnehmer*innen der Projektgruppe ihre Erfahrungen an die Neuzuwander*innen weitergeben und ihnen auf diese Weise die eigene Integration erleichtern und sozialen Halt geben.






FAKTEN


Projektlaufzeit:
2016 - 2018 

Projektregion:
Hürth

Förderer:
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